Haut die „Routiniers“ raus!

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Das ist mein Fazit was das Abschneiden der österreichischen Fußballvereine in der Liga und im UEFA-Cup betrifft: Weg mit Leuten wie Hiden, die vielleicht vor zehn Jahren mal gut gespielt haben und heute nur noch durch unfaire Aktionen und hirnloses Ballwegdreschen auffallen (und danach – Stichwort Japan-Länderspiel – die Schuld bei anderen suchen: „Die da vorne rennen nicht!“). Weg mit Leuten wie Baur, die extrem schlecht ausgebildete Holfüße sind und keine Ahnung von Taktik haben (Taktisch ist Fußball-Österreich eh ein Dritte-Welt-Land). Weg mit Leuten wie Herwig Drechsel und Ivica Vastic, die aufgrund ihrer Langsamkeit nur noch den Verkehr aufhalten und das Spiel absichtlich verschleppen. Weg mit Leuten wie Kühbauer, die außer ihrer eigenen Undiszipliniertheit nichts an junge Spieler weitergeben können.

Und vor allem: Weg mit Trainern wie Pacult oder Zellhofer, die die Leistungen der Jungen bei der U20-WM zuerst schlechtreden („Haben ja nur gegen Kinder gespielt, die Kleinen!“), ihnen gegenüber dann eindeutig schlechtere Spieler vorziehen (Wie im Fall von Okotie, der immer wieder den notorischen Chancentod Lafata vorgesetzt bekommt, das gleiche gilt für Hoffer und Bilic) und zu guter letzt keine Ahnung von Taktik haben und oft noch nicht einmal der deutschen Sprache mächtig sind. Letzteres fällt vor allem bei Peter Pacult auf, der in einem Interview vielleicht drei grammatisch korrekte Sätze daherstammelt, wenn überhaupt.

Was die Altherrenspieler betrifft, so ist immerhin positiv zu vermerken, dass die bis zur EM 08 hoffentlich allesamt die Fußballschuhe an den Nagel gehängt haben (und wenn nicht – bei der nächsten gröberen Verletzung sind sie eh weg, was ich ihnen natürlich nicht wünsche). Viel dringender brauchen wir ein Umdenken in den Vereinen was Jugendarbeit, Taktikverständnis und Vereinsstrukturen betrifft. Ein Köpferollen kann hier auf längere Sicht nicht ausbleiben. Es kann nicht sein, dass der Chef der Bundesliga (also der Herr Pucher) gleichzeitig der Präsident von einem der Vereine ist! Des Weiteren sollte an der Spitze des ÖFB ein Mann sitzen, der auch Ahnung vom Fußball hat und keine „Lottofee“ wie Friedrich Stickler. Zum Schluss sollte nicht vergessen werden, dass unser Herr Nationalteamtrainer spätestens seit dem Rauswurf von Roland Linz aus dem Kader für das nächste Spiel wohl endgültig nicht mehr ganz zurechnungsfähig sein dürfte. Wenn Joseph Hickersberger ernsthaft glaubt, dass Roman Kienast, ein Mann aus der 2. norwegischen Liga, besser spielen wird als Roland Linz, der bei einem portugiesischen UEFA-Cup Starter einen Stammplatz hat, dann hat der gute Mann noch weniger Ahnung vom Fußball als der werte Schreiber dieser Zeilen.

Ich habe fertig!

6 Kommentare Gib deinen ab

  1. „Die da vorne rennen nicht“ – so unrecht hatte Martin Hiden da aber auch wieder nicht. Da bist du hinten vermutlich die ärmste Sau, weil sich vorne niemand bewegt und du keine Anspielstation hast. Was vielen Kickern hierzulande mMn fehlt, ist das Verständnis, ökonomisch zu spielen. Die Spielmacher der Klubs reiben sich auf, rennen sich die Seele aus dem Leib, um einen Abnehmer für einen Pass zu finden, während international viel geschickter agiert wird.

  2. udos sagt:

    Das mag schon richtig gewesen sein was er gesagt hat, aber es war schon extrem unfair, das in einem Interview zu sagen und nicht in der Kabine. Er hat selber ja auch nur den Ball hoch nach vorne gedroschen, dass es nur noch zum Abgewöhnen war.
    Das ökonomische Spiel betreffend hast du völlig recht. Was die Position des Spielamchers angeht, haben viele Klubs auch noch das Problem, dass deren Spielsystem nur auf diesen einen Mann zugeschnitten ist. Das Ergebnis sind dann oft Spiele wie die der SV Ried gegen den FC Basel. Nachdem die Schweizer den Herwig Drechsel relativ problemlos abmontieren konnten, lief bei den Riedern gar nichts mehr.

  3. die kritik an zellhofer halte ich für überzogen. zum einen ist er im gegensatz zu pacult ein fußballfachmann mit taktischem verständnis, zum anderen hat er bei der wiener austria eine mannschaft mit einem hohen österreicheranteil in der startelf aufgebaut. ein sulimani, sariyar, ertl, schiemer, gercaliu, kuljic spielen momentan in sehr guter form und sind nicht umsonst im nationalteam bzw. im erweiterten betrachtungsfeld von diesem.

    p.s.: hab deinen blog in meine blogroll aufgenommen… 😉

  4. udos sagt:

    Das Zellhofer was Taktik und das Einstellen einer Mannschaft auf den Gegner um Klassen besser ist, steht natürlich außer Frage. Das er aber einer von denen war, die die Leistungen der U20 heruntergespielt haben, nehme ich ihm ehrlich gesagt übel.

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